Wie kann ich VoIP einrichten?

Die wichtigsten Grundlagen einfach erklärt

Was bedeutet VoIP überhaupt?

VoIP steht für „Voice over IP“, also Telefonie über das Internet.
Statt über klassische Telefonleitungen läuft das Gespräch über deine Internetverbindung – egal ob DSL, Glasfaser oder Kabel.
Die Sprachdaten werden digital übertragen, wodurch bessere Sprachqualität, geringere Kosten und mehr Flexibilitätentstehen.

Was braucht man für VoIP?

Um VoIP zu nutzen, benötigst du nur wenige Komponenten:

  1. Internetanschluss – stabil und mit mindestens 1 Mbit/s Upload.

  2. Router mit VoIP-Unterstützung (z. B. eine FRITZ!Box oder Ubiquiti Unifi-Telefonanlage).

  3. Endgeräte – IP-Telefone, Headsets oder Softphones (z. B. auf dem PC oder Smartphone).

  4. SIP-Zugangsdaten – diese erhältst du von deinem VoIP-Anbieter (z. B. Telekom, 1&1, easybell, Placetel).

Optional:

  • DECT-Basisstation oder IP-Systemtelefone für Büros mit mehreren Nebenstellen.

  • Netzwerkkabel oder PoE-Switch, wenn du Tischtelefone per LAN verbindest.

Wie funktioniert eine VoIP-Telefonanlage?

Eine VoIP-Telefonanlage (auch Cloud-Telefonanlage oder IP-PBX) verwaltet alle Gespräche digital.
Sie ersetzt die alte ISDN- oder Analog-Anlage vollständig.

So läuft ein Gespräch ab:

  1. Dein Telefon wählt über den SIP-Server des Anbieters.

  2. Die Daten werden über das Internet verschlüsselt übertragen.

  3. Der Anbieter stellt die Verbindung zum Zielteilnehmer her – egal ob VoIP oder klassisches Telefonnetz (PSTN).

Vorteil: Du kannst überall telefonieren, wo du Internet hast – auch mit deiner Bürotelefonnummer auf dem Laptop oder Handy.

Was kostet eine VoIP-Telefonanlage?

Die Kosten hängen davon ab, wie viele Anschlüsse und Nebenstellen du benötigst.

LösungBeschreibungKosten
Einzelanschluss (Privat / Kleingewerbe)z. B. FRITZ!Box + 1–3 Telefoneab 5 – 10 € / Monat
Cloud-Telefonanlage (z. B. Placetel, NFON)für mehrere Arbeitsplätze, Verwaltung über Browserca. 10 – 15 € / Benutzer / Monat
Lokale IP-TK-Anlage (z. B. 3CX, Starface, Auerswald)eigene Hardware im Büroab 300 – 800 € einmalig + ggf. Lizenzkosten

Viele Anbieter bieten zusätzlich:

  • Flatrates ins Festnetz / Mobilnetz

  • Voicemail, Fax2Mail, IVR-Menüs, Weiterleitungen, Teams-Integration

Vorteile von VoIP auf einen Blick

  • 📞 Beste Sprachqualität dank HD-Codec

  • 💶 Geringere Telefonkosten

  • 🧳 Ortsunabhängig telefonieren (Homeoffice, Smartphone, Laptop)

  • 🧩 Einfache Skalierbarkeit – neue Nebenstellen in Minuten

  • 🔒 Sichere Verbindung durch moderne Verschlüsselung

Wie richte ich VoIP selbst ein?

  1. Router öffnen → z. B. FRITZ!Box Oberfläche unter fritz.box

  2. Telefonie → Eigene Rufnummern → Neue Rufnummer hinzufügen

  3. SIP-Benutzername und Passwort vom Anbieter eintragen

  4. Endgeräte zuweisen (Telefon, DECT-Handset, Softphone-App)

  5. Testanruf durchführen – fertig!

Wenn du mehrere Arbeitsplätze hast, empfiehlt sich eine kleine Cloud-Telefonanlage.
Ich helfe dir bei der Auswahl, Einrichtung und Rufnummernübernahme gerne persönlich.

Häufige Fragen (FAQ)

Was passiert, wenn das Internet ausfällt?

Bei den meisten Anbietern kannst du eine Anrufweiterleitung auf dein Handy aktivieren. So bleibst du erreichbar.

Kann ich meine alte Telefonnummer behalten?

Ja, Rufnummernportierung ist bei allen seriösen VoIP-Anbietern möglich.

Brauche ich noch ISDN oder eine Telefonleitung?

Nein – VoIP funktioniert rein über deine Internetverbindung.

Wie sicher ist VoIP?

Bei richtiger Konfiguration (z. B. verschlüsselte SIP-Verbindungen, VLAN) ist VoIP sehr sicher und DSGVO-konform.

Was bringt Redundanz über zwei Internetanschlüsse?

Bei Ausfall des Hauptanschlusses übernimmt automatisch der zweite Provider. So bleibt die Telefonanlage erreichbar – besonders wichtig für Arztpraxen und Firmen.

Unterstützung vom Fachmann

Ich helfe dir bei der Auswahl und Einrichtung einer passenden VoIP-Lösung –
egal ob Privathaushalt, Arztpraxis oder kleines Unternehmen.

➡️ Kontakt: www.engmann-it.de
📞 0162 – 400 99 66
📍 Dielheim / Rhein-Neckar-Kreis